Anett Kopielski
Studie: Nur wenige Kliniken haben eine digitale Strategie
Wie die Untersuchung zeigt wird das Thema Digitalisierung in den Kliniken vor allem durch die Geschäftsführer vorangetrieben. Aber auch medizinische Führungskräfte fungieren häufig als digitale Treiber – oftmals stärker als ihre Kollegen aus der IT-Abteilung. Zwar wird sich laut Studie die Quote der Kliniken mit einer Digital-Strategie in den nächsten 5 Jahren verdoppeln. Dennoch fehlt es vor allem an finanziellen Ressourcen. Eine weitere Schwierigkeit sei die allgemeine Angst vor Veränderung, die immer noch in vielen Kliniken anzutreffen sei.
"Medizin 4.0 steckt noch in den Kinderschuhen", so Prof. Heinz Lohmann, Präsident des Gesundheitswirtschaftskongresses und wissenschaftlicher Begleiter der Studie. Die Kliniken müssten jetzt mit "Siebenmeilenstiefeln" den Vorsprung anderer Wirtschaftsbereiche bei der Nutzung moderner Informationstechnologien aufholen.
Für die Studie "Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft" wurden im August/September 2015 mittels einer Online-Umfrage 310 Führungskräfte deutscher Kliniken befragt. Die Teilnehmer der Studie üben vor allem Positionen in der Geschäftsführung oder andere leitende Funktionen aus. Zu den befragten Krankenhäusern gehören Kliniken in öffentlicher, frei-gemeinnütziger und privater Trägerschaft. Die Studie wurde in Kooperation mit dem 11. Gesundheitswirtschaftskongress durchgeführt.
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Über den Autor
Anett Kopielski ist bei der NEXUS im Bereich Marketing und Unternehmenskommunikation tätig und betreut u.a. die NEXUS / MARABU. Sie beschäftigt sich mit aktuellen Trends, Studien und Entwicklungen rund um den Gesundheitsmarkt und speziell Enterprise Content Management.
