Marabu-Redaktionsteam
Qualitätsmanagement über das Intranet
Schnelle Datenweitergabe
Das Intranet bietet schnellen Zugriff auf Informationen. Darüber hinaus sind diese bei guter Pflege aktuell sowie zeit- und ortsunabhängig. Es sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass die Kommunikation einheitlich abläuft. Das spart Zeit bei der Informationsübermittlung und vermeidet Redundanzen. Durch das Intranet können Mitarbeiter gezielt und schnell unterstützt werden. Die eigene Kommunikationsplattform hilft auch, administrative Prozesse zu optimieren. Beispielsweise entfällt das mehrfache Ausdrucken einer Vielzahl von Formularen oder Anleitungen. Stellenausschreibungen, Fortbildungsangebote oder ähnliche Bekanntmachungen können zeitnah verbreitet werden. Auch für Patienten bietet ein gut geführtes Intranet Vorteile. So könnten darin Patienteninformationen wie Essenspläne, Cafeteria- oder Frisöröffnungszeiten abrufbar gemacht werden.
Mit dem Intranet das Qualitätsmanagement verbessern
Oder man nutzt das Intranet als webbasierte Wissensdatenbank, über die Dokumente des Risiko-, Qualitäts- und Personalmanagements zur Verfügung gestellt und kontrolliert gelenkt werden. Eine strukturierte Dokumentenlenkung ist nicht nur im Rahmen der ISO-Zertifizierung ein wichtiges Thema. Auch im täglichen Arbeitsleben profitiert das Personal von einem direkten Zugriff auf Arbeitsdokumente. Zusätzlich könnte man das Intranet auch für die Befragung von Patienten oder Mitarbeitern nutzen. Diese können Prozesse und ihre Abläufe bewerten und Verbesserungsvorschläge machen. Darüber können auch ganze Projekte mit gesteuerten Zugangsberechtigungen abgewickelt werden.
Sicherheit beachten
Ein wichtiger Punkt, den es bei der Einführung eines Intranets zu bedenken gilt, ist der Sicherheitsaspekt. Das Intranet muss durch Firewalls geschützt werden. Zugangssperren gewähren nur ganz bestimmten Personen für bestimmte Zwecke Zugang zu dem System und seinen Inhalten.
Ein einziges Intranet gibt es genau genommen gar nicht. Denn es kann ein Minisystem mit wenigen Textseiten sein oder aber ein sehr komplexes Informationssystem, das mehrere Netzwerke miteinander verbindet und um weitere problemlos erweitert werden kann. Über solche Systeme können sogar Röntgenbilder oder Arztbriefe abgerufen werden. Grundsätzlich sollte jedoch nicht nur darauf geachtet werden, dass Unbefugte keinen Zugriff von außen auf das System erhalten, sondern auch, dass hausinterne Daten geschützt werden. Das kann man einerseits erreichen, indem bestimmte hochsensible Informationen gar nicht erst den Weg ins Intranet finden und beispielsweise durch zusätzliche Dokumentenmanagementsysteme allein dem Management zur Verfügung gestellt werden. Eine andere Möglichkeit, sich gegen Übergriffe zu schützen, ist das Definieren so genannter „restricted areas“. In diesen Bereichen des Intranets erhalten ausschließlich berechtigte Nutzer die Erlaubnis, bestimmte Daten abzurufen.
Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Dennoch kann ein sinnvoll eingeführtes und gut gepflegtes Intranet eine effektive Informations- und Kommunikationsplattform sein, die den Workflow in einer Klinik entscheidend verbessern kann.
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Über den Autor
Die Journalistin Miriam Mirza hat Germanistik und Anglistik studiert und arbeitet als Fachredakteurin für das Magazin E-HEALTH-COM.
